Tanja Hüberli & Nina Betschart: Europameisterinnen mit laserscharfem Fokus
Bleib am Ball und erfahre mehr über die Schweizer Superstars Nina Brunner und Tanja Hüberli, die bei der CEV EuroBeachVolley 2023 gerade Gold geholt haben. Harte Arbeit und wohlverdiente Siege: beides geht beim Schweizer Beachvolleyball-Duo Hand in Hand.
Europa-Gold für Nina Brunner und Tanja Hüberli beim CEV EuroBeachVolley 2023
Es ist Gold! Die Schweizer Volleyball-Superstars Nina Brunner und Tanja Hüberli haben die CEV EuroBeachVolleyball-Meisterschaft 2023 gewonnen. Für das dynamische Swatch Proteam-Duo, das über den atemberaubenden Sieg in Wien völlig aus dem Häuschen ist, ist es bereits das zweite Gold.
Unser erfolgreiches Proteam im Damen-Beachvolleyball im Porträt
Tanja Hüberli – oder Hübi, wie sie unter Teamkolleginnen auch genannt wird – hat sich ganz dem Motto „Zeit ist, was man daraus macht“ verschrieben. Wenn sie nicht für die Uni lernt, trainiert
die Goldmedaillengewinnerin der EuroBeachVolley
. Wenn sie nicht trainiert, organisiert sie. Und wenn sie nicht organisiert, wandert sie. Oder backt. Oder hört Musik, tanzt, kocht ein leckeres Thai-Curry, hängt mit Freunden ab ...
Puh, das ist ein volles Programm. Ja, Hübi ist praktisch immer auf Achse.
Diese Art Multitasking erfordert Energie und Ehrgeiz – und Tanja bringt von beidem reichlich mit. Nicht weiter erstaunlich also, dass eines ihrer größten sportlichen Vorbilder Nicola Spirig-Hug ist, die Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Triathlon. Das sagt Tanja über ihre Schweizer Landsmännin:
„Es inspiriert mich, wie sie das viele Training, die harten Wettkämpfe und drei kleine Kinder unter einen Hut bekommt. Und ich finde auch, dass sie eine tolle Persönlichkeit hat.“
Bescheiden, wie sie ist, würde sie es nie zugeben, aber Tanja Hüberli ist inzwischen selbst ein Vorbild für andere. Ihre positive Einstellung ist einfach ansteckend. Egal was ihr begegnet, sie behält ihr Lächeln, ihren Glauben an sich selbst und kämpft für ihre Träume. Nur eines kann sie schrecken: Spinnen.
Wenn sich Nina Betschart in drei Worten selbst beschreiben soll, würde sie sagen: ruhig, harmoniebedürftig und zielstrebig.
Wenn man jedoch alle anderen nach einer Beschreibung der Beachvolleyballerin fragt, reichen drei Worte bei Weitem nicht aus.
Schließlich blickt sie bereits auf eine lange Liste an Triumphen zurück, für die andere alles geben würden, darunter die Titel als zweimalige U21-Weltmeisterin, viermalige Goldmedaillengewinnerin in den Europäischen Jugendmeisterschaften und jetzt als Goldmedaillengewinnerin der EuroBeachVolley 2021.
Andere würden sich auch erst einmal auf ihren verdienten Lorbeeren ausruhen. Doch für Nina geht es da erst richtig los. Und das Beste liegt noch vor ihr.
Nina, die ursprünglich aus der Kleinstadt Steinhausen stammt, nennt jetzt Bern ihr Zuhause. Nicht, dass sie dort angesichts ihres hektischen Turnierplans und ihrer Leidenschaft für das Reisen oft anzutreffen wäre. Barcelona, Paris und New York gehören zu ihren Lieblingszielen. Doch ihre wahre Liebe gilt dem Meer. Nicht weiter überraschend bei einer Beach-Volleyballerin. Zitat Nina: „Es geht nichts über einen friedlichen Morgen oder Abend am Strand.“
Wie von einer so fokussierten, ehrgeizigen Athletin nicht anders zu erwarten, plant Nina schon jetzt die Jahre nach ihrer Sportkarriere. Sie hat ein Fernstudium in Psychologie begonnen, mit dem Ziel, eines Tages mit Kindern zu arbeiten.
Das Motto „Zeit ist, was du daraus machst“ trifft Ninas Lebensphilosophie ziemlich genau. Nachdem sie jetzt einen der großen europäischen Meistertitel in der Tasche hat, ist es nicht wahrscheinlich, dass es die junge Athletin in nächster Zeit langsamer angehen wird.